Dieses vollständig unter Denkmalschutz stehende Objekt ist seit 2010 im Bestand. Zwischen der Marktsituation in Berlin im Jahr 2010 und heute – im Mai 2021 liegen Welten.
In Berlin hat es sich lange Jahre nicht gelohnt, Mietimmobilien zu haben. Viel Leerstand, über lange Jahre vernachlässigte Häuser und in Folge dessen, schlechte Finanzierungsmöglichkeiten bei den Banken.
Dieses Mehrfamilienhaus bildete seinerzeit keine Ausnahme:
Die Prognosen für Berlin – seinerzeit hat die große bundesweite Bertelsmannstudie zur Bevölkerungsentwicklung eine rückläufige Bevölkerung vorhergesagt – waren nicht gut und es war seinerzeit sehr schwierig hier eine finanzierungsbereite Bank zu finden.
Im Zeitpunkt des Ankaufs stand das Gebäude seit mehr als 10 Jahren unter Zwangsverwaltung und der insolvente Eigentümer hatte es vorher schon ziemlich vernachlässigt.
Dies bedeutete, dass seit über 20 Jahren nichts mehr an dem Haus gemacht wurde. Flickschusterei und Sanierungsstau wohin man sah. Zudem war auch die Mieterklientel entsprechend. 1/3 Leerstand, 1/3 Nichtzahler, 1/6 Problemmieter und 1/6 nette Mieter.
In den darauf folgenden 10 Jahren ist mehr als das Doppelte des Kaufpreises an Renovierungen in das Haus geflossen, auch hier recht behutsam. Ohne das Haus leerzuziehen wurde, nach der Sanierung und Neuvermietung des anfänglich leerstehenden Einheiten, Wohnung für Wohnung, renoviert. Danach wurden das hintere Treppenhaus, Dach und Fassade renoviert.
Heute sind noch 8 der 33 Einheiten unsaniert. Hauptsächlich wohnen dort noch die Mieter, die schon im Jahr 2010 in den Wohnungen gewohnt haben. Ebenso wartet noch eins der beiden Treppenhäuser auf eine denkmalgerechte Verschönerung.
Anders ausgedrückt, erfreuen sich heute 25 Mieter an einer denkmalgerecht sanierten Wohnung in einem schönen Haus. Durch die Anpassung der Mieten konnten die Sanierungen zukunftssicher finanziert werden.
Heute freut sich die Bank so ein Schmuckstück in ihrem Portfolio zu haben.